Donnerstag, 11. November 2010

Macht man mit Halbwahrheiten in Heidelberg Politik? manche meinen "nur"!

Die "Wohnungsbaugesellschaft GGH steht kurz vor dem Kauf des Areals Holbeinring in Rohrbach", so 'steht es geschrieben', doch was bedeutet das eigentlich?
1. Eine Heidelberger Tochterfirma würde ernstzunehmende Verhandlungen führen, die einerseits am Gemeinderat vorbei gehen würden, andererseits erfolgreich verlaufen würden.
Folgende Fragens tellen sich hier:
Ist es wahrscheinlich, dass eine Tochter der Stadt ernsthaft und erfolgreiche Verhandlungen führt?

Ist es seriös, solche Verhandlungen am Gemeinderat vorbei zu machen?

Ist es überhaupt erlaubt, private Investoren da auszugrenzen?

OK, sowlche Fragen haben in Heidelberg eh nie einen interessiert, also weiter.
2. Angenommen die GGH (ich hab nix gegen die, finde die sogar nett), würde tatsächlich neue leere Wohnungen bekommen, dann würden sich doch folgende Fragen stellen:
Da die GGH einen enormen Leerstand hat, will jene diesen Leerstand noch toppen?

Warum nicht erst die leer stehenden Wohnungen sanieren, bevor man sich neue zulegt?

Warum eigentlich einerseits die Wohnungen im Emmertsgrund verkaufen wollen, und nun neue, die auch nicht großartig besser aussehen, zudem keine so tolle Aussicht haben!?

Schätzungsweise interessieren diese Fragen ebenso wenige, weswegen man das dabbische Fragen mal lassen sollte und Klartext reden sollte,w as aber noch wenigere interessiert:

3. Gehen wird davon aus, dass die GGH die Wohnungen bekommt:

Was würde das für die vielen Fast-Obdachlosen-Studenten bedeuten?

Würde der Mietpreis im Falle einer ordentlichen Vergabe drücken?

Würde das die Mieter (insbesondere Mieterbund) freuen (weil ja Mieten fallen würden)

Spätestens jetzt ist Schluss mit Lustig, weil man zwischen den Zeilen rauslesen könnte, dass da willentlich Halbwahrheiten verbreitet werden, damit die Mietpreise in Heidelberg überhöht bleiben, und die Armen und Schwachen weiter ächzen und dahinsiechen müssen, und das wäre ja - im Falle einer Änderung des inadäquaten Umstandes - für manche nicht mit Frohsinn verbunden!

Man könnte daraus schließen, dass Heidelberg eine Politik gegen den kleinen Mann betreibt, und mancherlei Behörden oder Tochterfirmen lediglich das Ziel haben, schlechtere Zustände zu schaffen.

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